Zahl der Geldautomatensprengungen in Hessen rückläufig
n-tv
Innenminister Poseck spricht von einer "Trendwende": In diesem Jahr haben Geldautomatensprenger in Hessen deutlich seltener zugeschlagen. Wie erklärt der Minister den Rückgang?
Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen sind 2024 deutlich weniger Geldautomaten gesprengt worden als noch im Jahr zuvor. Nach 61 Fällen 2023 hat es im laufenden Jahr bis 17. Dezember rund zwei Dutzend Sprengungen gegeben, wie das Innenministerium auf dpa-Anfrage mitteilte. "Diese Entwicklung ist vor allem auf die Erhöhung der Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen zurückzuführen, die von Polizei, Justiz sowie der Banken- und Kreditwirtschaft erarbeitet und umgesetzt wurden", erklärte Innenminister Roman Poseck (CDU).
Die Täter gingen nach wie vor extrem brutal und skrupellos vor, die Sprengungen richteten immense Schäden an. Das Land setzt daher nach den Worten des Ministers weiter auf Kontrollaktionen und die "Allianz Geldautomaten", der mittlerweile rund 70 Mitglieder verschiedener Kreditinstitute angehören. In der Allianz werden gemeinsam mit der Polizei präventive Maßnahmen wie etwa Einfärbesysteme erarbeitet.
"Aus meiner Sicht spricht die Entwicklung im laufenden Jahr dafür, dass wir eine Trendwende erreicht haben", erklärte Poseck. Die Arbeit der Sicherheitsbehörden habe erheblich dazu beigetragen, die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten zu halbieren und damit die Sicherheit zu erhöhen. "Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen, um die Zahlen noch weiter zu senken. Denn jede Sprengung ist hochgefährlich", ergänzte der Minister.