Zahl der Feldhasen in Rheinland-Pfalz gesunken
n-tv
Gensingen (dpa/lrs) – Der Landesjagdverband zählte im Jahr 2021 deutlich weniger Feldhasen in Rheinland-Pfalz als im Vorjahr. Auf rheinland-pfälzischen Feldern und Wiesen hoppelten im Frühjahr 2021 im Schnitt 17 Feldhasen pro Quadratkilometer, wie der Landesjagdverband am Freitag mitteilte. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres zählte man noch 38 der gefährdeten Feldhasen auf 100 Hektar.
Das dürfte vor allem an den Wetterbedingungen im vergangenen Jahr gelegen haben, so der Jagdverband. Denn nach der ersten Zählung im März kam demnach der kälteste April seit 40 Jahren, im Juli und August folgten dann noch Dauer- und Starkregen. Das besonders nasskalte Wetter machte den Feldhasen zu schaffen. Die Tiere seien dem schlechten Wetter auf freien Feldern stark ausgesetzt gewesen und mitunter erkrankt. Zudem seien aber auch nicht jedes Jahr alle Reviere an der Feldhasen-Zählung mit Scheinwerfern beteiligt, weshalb die Zahlen zum Teil schwer vergleichbar seien, so ein Sprecher des Jagdverbandes.
Trotzdem liege die Population der Hasen in Rheinland-Pfalz mit den neuen Zahlen knapp über dem Bundesdurchschnitt von 16 Tieren pro Quadratkilometer. Das sei einer der besten Werte seit Beginn der Zählung vor rund 20 Jahren. Im Herbst 2021 hätten Jägerinnen und Jäger in Rheinland-Pfalz 4,4 Prozent mehr Feldhasen gezählt als im Frühjahr. Besonders häufig kommen die Feldhasen nach Angaben des Verbands in der Vorderpfalz und in Rheinhessen vor. Dort sei der Lebensraum für die Tiere am günstigsten.
Der Feldhase gilt laut der Roten Liste seit Jahren als gefährdet. Grund dafür seien die Intensivierung der Landwirtschaft und verschlechterte Lebensbedingungen. Die Jäger zählen die Hasen zweimal im Jahr, einmal im Frühjahr und einmal Herbst. So überprüfen sie, wie viele Junghasen überlebt haben. Die Daten stammen aus bundesweit rund 460 Referenzgebieten, die Wissenschaftler für das Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD) ausgewertet haben. Damit dokumentieren Jägerschaft und Wissenschaftler seit 2001 die Entwicklung der Feldhasenbestände.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.