Zahl der diagnostizierten Angststörungen dramatisch gestiegen
n-tv
Im vergangenen Jahr erhalten 1,1 Prozent der bei der Kaufmännischen Krankenkasse versicherten Personen die Diagnose Angststörung. Das sind deutlich mehr als noch 2013. Bei den 15- bis 29-Jährigen liegt der Anteil sogar noch höher.
Angststörungen vor allem bei jüngeren Menschen sind der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zufolge auf dem Vormarsch. Der Anteil der bei der Krankenkasse versicherten Patientinnen und Patienten, die wegen einer diagnostizierten Phobie in Behandlung sind, stieg zwischen 2013 und 2023 insgesamt um 57 Prozent, wie die KKH in Hannover mitteilte.
Bei den 15- bis 29-Jährigen stieg der Anteil im Zehnjahresvergleich sogar um 114 Prozent. Die KKH wertete Daten zu Phobien von KKH-Versicherten für die Jahre 2013 und 2023 aus, speziell mit den Diagnosen Agoraphobien, allgemein auch als Platzangst bezeichnet, soziale Phobien und sogenannte spezifische Phobien.
Rund 19.000 KKH-Versicherte aller Altersgruppen erhielten im vergangenen Jahr bundesweit eine dieser Diagnosen, was einem Anteil von 1,1 Prozent entspricht. 2013 waren es noch 0,7 Prozent. Bei den 15- bis 29-Jährigen lag der Anteil 2023 insgesamt bei 1,7 Prozent, wobei 2,4 Prozent auf Frauen und 1,0 Prozent auf Männer entfielen.