Zahl der Asylanträge von Syrern, Afghanen und Irakern steigt um bis zu 70 Prozent an
Die Welt
Die Behörden in Deutschland verzeichnen nicht nur eine große Zuwanderung von Ukrainern, sondern auch aus anderen Ländern. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge meldete für Januar und Februar einen starken Anstieg von Asyl-Erstanträgen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.
Zusätzlich zur Fluchtbewegung aus der Ukraine belastet ein drastischer Anstieg von Asyl-Erstanträgen von Flüchtlingen aus dem Nahen und Mittleren Osten die deutschen Kommunen. Im Januar und Februar 2022 nahm das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 29.449 Erstanträge entgegen, berichtete der „Spiegel“ am Freitag.
Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 17.299 gewesen – laut BAMF-Statistik eine Zunahme um gut 70 Prozent. Die meisten Antragsteller stammten aus Syrien (8598 Erstanträge, plus 23,3 Prozent), Afghanistan (5524 Erstanträge, plus 158,6 Prozent) dem Irak (3214 Erstanträge, plus 107,1 Prozent). Ein Grund dafür könnte im Wegfall von Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie liegen.