Zahl der Apotheken in Sachsen nimmt weiter ab
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Die Zahl der Apotheken in Sachsen ist nach Angaben von Branchenvertretern weiter rückläufig. "In einigen Regionen wie Bautzen, Görlitz oder dem Vogtland müssen Patientinnen und Patienten bereits längere Wege zur nächstgelegenen Apotheke auf sich nehmen", sagte der Präsident der Landesapothekerkammer, Göran Donner, am Dienstag. Vor allem für Eltern von Kleinkindern und ältere Menschen bedeute dies eine merkliche Verschlechterung der bisherigen Versorgungssituation. Die Anzahl der Apothekenschließungen nehme von Jahr zu Jahr stark zu.
Demnach betreffen die Schließungen sowohl ländliche Regionen als auch Städte. Während es 2011 noch 1002 wohnortnahe Apotheken in Sachsen gab, sind es den Angaben zufolge aktuell nur noch 895. Allein in den vergangenen sieben Jahren hätten 90 Apotheken in Sachsen ihre Türen für immer geschlossen. Dies entspreche einem Verlust von fast zehn Prozent. Den Angaben zufolge liegt Sachsens Apothekendichte mit 22 Apotheken pro 100.000 Einwohner schon heute weit unter dem europäischen Durchschnitt von 32. Gründe für die viele Schließungen seien unter anderem die Inflation, erhöhte Personal- und Energiekosten sowie Lieferengpässen und eine Flut an bürokratischen Regeln.
Der Vorsitzende des Sächsischen Apothekerverbandes, Thomas Dittrich, kritisierte: "Wenn die Politik jetzt nicht unverzüglich handelt und wirtschaftliche Planungssicherheit schafft, um die flächendeckende Versorgung aufrechtzuerhalten und zu stärken, werden die Apothekenschließungen weitergehen." Demnach sind bereits jetzt fast zehn Prozent der Apotheken in Sachsen defizitär, weitere 30 Prozent befinden sich in einer wirtschaftlichen Schieflage und gelten damit mittelfristig ebenfalls als gefährdet.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.