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XL-Zinswende befeuert Wall Street
n-tv
Die lang erwartete Zinswende kam mit einem Riesenschritt. Nachdem US-Anleger zunächst etwas verschreckt reagierten, herrscht im Nachgang Optimismus. Besonders die sensiblen Technologiewerte bekommen einen Schub.
Die US-Börsen haben am Abend mit kräftigen Kursgewinnen geschlossen. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 erklommen dabei neue Rekordstände. Der Dow-Jones-Index schloss 1,3 Prozent höher bei 42.025 Punkte. Der S&P-500 notierte 1,7 Prozent höher, während der Nasdaq-Composite um 2,5 Prozent zulegte. Dabei gab es insgesamt 2217 (Mittwoch: 1289) Kursgewinner und 612 (1470) -verlierer. Unverändert schlossen 47 (99) Titel.
Nachdem die Kurse am Vortag leicht negativ auf die Zinssenkung der US-Notenbank reagiert hatten, setzt sich nun eine positive Sicht durch, wie es aus dem Handel hieß. Die Federal Reserve hatte den Leitzins gleich um 50 Basispunkte gesenkt, was vielen Marktteilnehmern zunächst als aggressiv erschien und die Frage aufwarf, ob die Notenbanker vielleicht besorgt seien wegen einer sich abschwächenden Wirtschaft. Auch wurden Befürchtungen geäußert, dass zu schnelle Zinssenkungen letztlich die Inflation anheizen könnten. Während der Frage- und Antwortrunde im Anschluss an den Zinsbeschluss sagte Fed-Chairman Jerome Powell jedoch, er sehe keinen Hinweis darauf, dass die US-Wirtschaft größere Probleme habe. Auch zeigte er sich zuversichtlich, dass die Inflation unter Kontrolle gebracht werden kann.
Die Fed habe gezeigt, dass sie alles Notwendige tun werde, um das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten, so Jan von Gerich, Chefanalyst bei Nordea. Das könne jede negative Reaktion auf schlechte Daten begrenzen, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, der eine Quelle der Nervosität für die Märkte war.