WWM-Kandidat frühstückte mit Kylie Minogue
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Frühstück mit Kylie Minogue, schmutzige Windeln auf dem Flur bei der Kelly Family - Hotelier Olaf Beck hat bei "Wer wird Millionär?" viel zu erzählen. Minogue war zauberhaft. Sie hielt den Kandidaten aber die ganze Zeit für jemand anderen.
Mit der Radikaldiät von Olaf Beck hatte Kylie Minogue nichts zu tun. Der Hotelier wog vor 20 Jahren noch rund 165 Kilogramm. Er hatte am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" bei RTL (auch auf RTL+ abrufbar) ein Foto von damals mitgebracht. "Ich war acht Jahre schwerer Alkoholiker", berichtete der Kandidat. Seit elf Jahren ist der 55-Jährige trocken. "Was ist mit dem Jieper?", wollte Günther Jauch wissen. "Völlig weg", konnte der Hamburger berichten. Das gilt leider auch für seine Autogrammkarte von Kylie Minogue. "Ich habe sie verloren, bei meinen 40 Umzügen", klagte Beck. Er konnte es selbst noch immer nicht glauben. Denn der Moment mit der australischen Sängerin war offenbar ein Höhepunkt seines Berufslebens - ganz im Gegensatz zum Eindruck, den die Kelly Family hinterließ.
Jauch hatte den Kandidaten nach lustigen Geschichten aus dem Hotelleben gefragt. Beck, der sich bei einer Hotelkette um die Rekrutierung guter Mitarbeiter kümmert, dachte natürlich als Erstes an Minogue. Die hatte er bei der Ankunft im Tourbus begrüßt und war sofort von dem bodenständigen Popstar begeistert. "Sie plauderte mit mir, als ob ich ein guter Freund wäre", berichtete der Hotelier. Dann habe sie ihn gefragt, ob er nicht mit ihr frühstücken wolle. Beck nahm dankend an, brachte aber keinen Bissen herunter. "Herr Jauch, ich konnte nicht essen, weil ich so vor dieser zauberhaften Frau angespannt war", berichtete der Kandidat. "Aber die Ehe kam nicht zustande", vermutete der Moderator. "Sie sehen ja, dass ich heute hier sitze", entgegnete Beck.
Als Minogue allerdings am Ende eine Autogrammkarte für ihren neuen Bekannten signierte, wurde dem klar: Die Sängerin hatte ihn für jemand anderen gehalten. Sie widmete den Gruß nämlich dem Sicherheitsbeauftragten des Hotels. Einen ebenfalls bleibenden, aber weniger zauberhaften Eindruck hinterließ die Kelly Family bei Beck. Die Gruppe habe Mitte der 90er-Jahre vor der "Bravo Super Show" mit "gefühlt hundert Kindern" eine ganze Etage in seinem Hotel gebucht, erzählte Beck. Der fand beim Kontrollgang über den Flur auf dem Boden lauter zugeklebte Windeln. "Erkennbar gefüllt", stellte Jauch klar. Er vermutete, dass die Gäste den Geruch nicht im Zimmer haben wollten: "So wie man den Teller vor die Tür stellt, wenn man sich Room Service bestellt hat". Beck traute den Musikern so ein Verhalten nicht ganz zu. "Ich glaube eher, dass sie rausgefallen sind beim Transport. Es war keine Absicht zu erkennen", nahm er seine ehemaligen Gäste in Schutz.
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