
WWF prangert mangelnden Waldschutz an
n-tv
Wie viel Wald muss weichen, damit deutsche Unternehmen Alltagsprodukte herstellen können? Viel zu wenige Handelsketten machen sich Gedanken über entwaldungsfreie Lieferketten, beklagt die Umwelt-NGO WWF. Doch es gibt auch einige vorbildliche Branchenvertreter.
Die Umweltschutzorganisation WWF hat ein zu geringes Engagement deutscher Unternehmen für den globalen Waldschutz kritisiert. Untersucht wurden laut einer Mitteilung des WWF Lieferketten für die Herstellung von Alltagsprodukten wie Margarine, Schokolade, Steak, Creme oder Waschmittel. Dabei seien Defizite bei Transparenz und Nachhaltigkeit festgestellt worden.
Die genannten Produkte würden aus Agrarrohstoffen hergestellt, "die die EU und Deutschland importieren und für die in anderen Erdteilen intakte Natur in Acker- und Weideflächen umgewandelt werden", erklärte der WWF. Eine von der Organisation entwickelte "Entwaldungs-Scorecard" zeige, dass Selbstverpflichtungen für nachhaltige Lieferketten keinen hinreichenden Effekt hätten.
Der WWF forderte daher ein EU-Gesetz zum Stopp der Entwaldung und zur Nachverfolgbarkeit von Lieferketten. "Sonst wird intakte Natur in Südamerika, Asien und Afrika weiterhin für unseren hiesigen Konsum umgewandelt", warnte die WWF-Expertin für Agrarrohstoffe Maja-Catrin Riecher.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.