Wurmmittel statt Corona-Impfstoff?
ZDF
Die Einnahme von Ivermectin kann schwere Folgen haben. Impfgegner*innen aus den USA setzen aber auf das Medikament gegen Wurmbefall bei Tieren.
Gesundheitsämter in Amerika schlagen Alarm. Während der Anteil der US-Bevölkerung, die vollständig gegen Covid geimpft ist, seit Wochen bei knapp über 50 stagniert, steigt die Rate der Infizierten beständig.
Statt zu größerer Impfbereitwilligkeit führt dies aber mancherorts scheinbar zu dubiosen Behandlungsmethoden. Darunter ist Ivermectin, ein Anti-Wurmmittel für Pferde, das für Menschen hochgefährlich sein kann. In Mississippi zum Beispiel, dem Bundesstaat mit der zweitniedrigsten Impfquote im Land, können inzwischen fast 70 Prozent der Anrufe, die in Giftkontrollzentren eingehen, auf Ivermectin zurückgeführt werden.
Das Medikament, das als Salbe, Injektion oder Tablette verabreicht werden kann, ist in den USA zur Bekämpfung von Parasiten-Befall bei Tieren lizensiert. In sehr kleinen Mengen ist es auch für Menschen zur Anwendung gegen Würmer genehmigt und: Es gibt Studien zur antiviralen Wirkung des Medikaments.