
Wurmmittel-Irrsinn in den USA
n-tv
Impfgegner schwören auf ein vermeintliches Corona-Wundermittel: Ivermectin. Auch in den USA schießen die Verkäufe für das Präparat nach oben, obwohl die Arzneimittelbehörde eindringlich vor der Einnahme warnt. Und was machen die Krankenkassen? Sie erstatten die Kosten für Ivermectin-Rezepte.
Ivermectin ist ein Anti-Wurmmittel für Tiere und zur Behandlung von Covid-Infektionen völlig ungeeignet. Das ändert allerdings nichts daran, dass sich Impfgegner weltweit das Mittel besorgen und in Selbstversuchen einnehmen, um eine Ansteckung zu vermeiden oder sich nach einer Infektion selbst zu therapieren.
In den USA führt das zu einer absurden Situation: Während die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA vor einer Einnahme von Präparaten mit Ivermectin warnt, erstatten Krankenversicherungen Impfgegnern einen Großteil der Kosten für dieser Medikamente.
Eine in der Fachzeitschrift "Journal of the American Medical Association" (JAMA) veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Versicherer in einer Augustwoche des vergangenen Jahres Kosten von rund 2,5 Millionen Dollar übernommen haben. Auf das Jahr hochgerechnet subventionieren US-Krankenkassen damit Ivermectin-Selbstversuche mit knapp 130 Millionen Dollar.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.