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WTO: Welthandel unter Druck
DW
Die Lieferketten waren wegen der Pandemie ohnehin gestört, jetzt kommen noch die Folgen des Ukraine-Kriegs hinzu. Das schadet dem Welthandel, so die WTO.
Der Welthandel wird sich wegen des Kriegs in der Ukraine deutlich abschwächen. Das geht aus Prognosen der Welthandelsorganisation hervor, die die WTO am Dienstag in Genf veröffentlichte.
Demnach dürfte er dieses Jahr nur noch um 3,0 Prozent zulegen. Bislang hatte die WTO mit 4,7 Prozent gerechnet. Für nächstes Jahr wird dann ein Plus von 3,4 Prozent erwartet.
"Aber diese Vorhersagen sind weniger sicher als sonst," heißt es im WTO-Bericht. Für Nordamerika werden überdurchschnittliche Zuwächse prognostiziert, für Europa unterdurchschnittliche.
Neben dem russischen Angriff auf die Ukraine, der die ohnehin schon hohen Energiepreise weiter angeheizt hat und auch Lebensmittel verteuert, gibt es laut WTO zahlreiche weitere Probleme für Exporteure.
Dazu zählen die Lockdowns in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Viele Lieferketten sind nach wie vor gestört. Und die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs würden vor allem auch Entwicklungsländer stark zu spüren bekommen.