Wowereit sieht Berliner Verwaltung „schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“
Die Welt
Klaus Wowereit regierte Berlin von 2001 bis 2014. Sieben Jahre nach Ende seiner Amtszeit sieht der SPD-Politiker die Verwaltung der Hauptstadt in einem katastrophalen Zustand – und mahnt eine „Revolution“ an, um der Probleme Herr zu werden.
Berlins früherer Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) geht nach jüngsten Meldungen über Missstände hart mit der Hauptstadt ins Gericht. „Es gibt in Berlin so etwas wie eine kollektive Verantwortungslosigkeit“, erklärte er am Dienstag in der rbb-Fernsehsendung „Wieprecht“. Zuletzt war Berlin wegen teils schwerer Pannen bei den Wahlen und Missständen am Flughafen BER in die Schlagzeilen geraten. Die Verwaltung Berlins sei für ihn „heute schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“, so der 68-Jährige.
Dafür macht Wowereit jedoch nicht das Personal verantwortlich, sondern die Strukturen, in denen die Verwaltung arbeitet. So hätten die zwölf Bezirke der Stadt zu viel Macht, besonders gegenüber dem Senat.