Womit Mieterinnen und Mieter rechnen müssen und was man jetzt schon tun kann
RTL
Im nächsten Jahr werden die Energiekosten aus 2022 abgerechnet. Womit Mieter rechnen müssen und was man jetzt schon tun kann.
Schon jetzt haben viele Mieterinnen und Mieter ein mieses Gefühl, wenn sie die Nebenkostenabrechnung in ihrem Briefkasten vorfinden. Doch die große Schockwelle trifft alle erst im nächsten Jahr, denn dann werden die explodierenden Energiepreise aus dem Jahr 2022 abgerechnet. Wie hoch könnte die Abrechnung ausfallen und wie kann man sich darauf vorbereiten?
Eine Modellrechnung für eine Durchschnittswohnung (65 Quadratmeter) liefert Matthias Wulff, Pressesprecher des Immobilienunternehmens Vonovia: "Wenn nur die Energiepreise doppelt so teuer sind wie letztes Jahr, dann kann das bedeuten, dass 500 Euro mehr an Heizkosten gezahlt werden müssen." Für viele Mieter könnte das knapp werden. "Da braucht es auch Unterstützung, damit die Leute sich das leisten können", sagt Wulff gegenüber RTL.
Diese Unterstützung wurde gerade erst beschlossen: 300 Euro Energiepauschale erhalten alle Beschäftigten einmalig mit dem Bruttogehalt ausgezahlt. Doch die Energiepauschale wird noch versteuert und es werden auch Sozialabgaben fällig. Und schon schmilzt der Betrag weg. Experten kritisieren bereits, dass diese Pauschale zwar eine gute Maßnahme ist, sie aber nicht ausreichen wird. "Wir brauchen weitere Vorschläge, um diese Kosten in den Griff zu bekommen", erklärt Melanie Weber-Moritz, Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes, in der Sendung "RTL Direkt". Und sie warnt bereits vor dem nächsten Abrechnungsjahr: "Wir müssen damit rechnen, dass sich die Abrechnung verdoppelt".
Die Mietexpertin empfiehlt, 30 bis 50 Prozent der derzeitigen Energiekosten monatlich zurückzulegen, damit man die nächste Abrechnung bezahlen kann. Der Vermieter selber darf die Vorauszahlung nicht einseitig erhöhen, er braucht dazu einen Anlass. Der Deutsche Mieterbund empfiehlt daher ausdrücklich, die Rücklagen selbst zu bilden.
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Und was kann man sonst tun? "Man kann wesentlich sparen, indem man versucht, den Strombezug zu verringern und die Heizkosten zu senken", erklärt Ines Rutschmann von Verbraucherportal finanztip.de. Für Mieterinnen und Mieter könnte das Jahr 2022 noch ungemütlich werden.
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