
Wolfskin will keine Mode-Marke sein
n-tv
Die bekannteste deutsche Outdoor-Marke will ihr Senioren-Image loswerden. Mit Mode soll das Unternehmen aber trotzdem möglichst nichts zu tun haben.
Wie lässt sich das Image einer Bekleidungs-Marke, die von vielen als Symbol für rüstige Senioren wahrgenommen wird, ändern? Diese Frage stellt man sich bei Jack Wolfskin, der wohl bekanntesten deutschen Outdoor-Marke. Das Unternehmen mit dem Tatzen-Logo versucht, sich ein frisches Image zu verpassen, auch weil Outdoor-Artikel immer häufiger im Alltag getragen werden. "Wir müssen uns natürlich auch dem demografischen Wandel stellen", sagt André Grube, der Finanzchef des Unternehmens, im Podcast "Die Stunde Null". "Und die Bedürfnisse der Konsumenten wandeln sich."
Daher werden nun neue Materialien verwendet, das Logo wurde aufgefrischt und es gibt Produkte für wärmere Bedingungen. An einem aber hält der CFO fest: "Wir wollen keine Fashion-Marke sein." Die Funktionalität soll nach Ansicht Grubes weiter im Vordergrund stehen. "Wenn man sieht, was Wettbewerber zum Teil machen, dann ist das etwas, was wir nicht unbedingt wollen. Wir wollen authentisch bleiben." Jack Wolfskin, das als einer der Erfinder der "Drei-in-Eins-Jacke" gilt, soll auch in Zukunft an der Praktikabilität der Kleidung gemessen werden - ein schmaler Grat.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.