Wolfgang-Koeppen-Preis für Schriftsteller Marcus Braun
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Greifswald (dpa/mv) - Mit einjähriger Verspätung ist dem Schriftsteller Marcus Braun ("Delhi", "Der letzte Buddha") am Mittwochabend der mit 5000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis 2020 der Stadt Greifswald - virtuell - überreicht worden. Braun und sein Vorgänger als Preisträger, Christoph Peters, waren der Veranstaltung aus Berlin zugeschaltet. Die Preisverleihung war wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Bekanntgegeben wurde der 1971 geborene Braun als Preisträger schon im Mai 2020.
Vorgeschlagen worden war er von seinem Vorgänger Christoph Peters. Braun nehme in der deutschen Literatur eine Sonderstellung ein, so Peters. "In ihrer Sprachbesessenheit, den kühnen Schnitten bei weitgehendem Verzicht auf die Gewissheiten traditioneller Erzählstrukturen, sind seine Romane und Theaterstücke von Beginn an den experimentellen Ansätzen der klassischen Moderne verpflichtet, wie sie Wolfgang Koeppen mit seiner "Trilogie des Scheiterns" in die Deutsche Nachkriegsliteratur eingeführt hat", zitiert die Stadt aus der Begründung. Marcus Braun wurde 1971 an der Mosel geboren. Er studierte Germanistik und Philosophie in Mainz und Berlin. 1999 erschien sein Debütroman Delhi. Er schrieb auch Theaterstücke. Nach Angaben des Suhrkamp-Verlages lebt er in Berlin.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.