
Wolf in der Region Hannover abgeschossen
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Nach Bekanntwerden des Vorschlags von Bundesumweltministerin Steffi Lemke für den leichteren Abschuss von Wölfen ist ein solches Tier in der Region Hannover erlegt worden. Ob es sich dabei um den Wolf mit der Kennung "GW950m" handele, der im Raum Burgdorf für viele Risse verantwortlich sein soll, werde geprüft, berichtete die "Bild-Zeitung". Details wurden nicht bekannt.
Der Burgdorfer Wolf "GW950m" war dem Bericht zufolge schon dreimal seit 2020 zum Abschuss frei. Zuletzt trat am 4. Oktober eine Abschussgenehmigung für Wölfe in der Region Hannover in Kraft. Diese ruht nun allerdings. Denn die Auflagen sehen laut Zeitung vor, dass zwei Wochen abgewartet werden muss, ob die Nutztierrisse im Revier des betroffenen Rudels aufhören, nachdem ein Wolf des Rudels geschossen wurde.
Niedersachsens Landesumweltminister Christian Meyer hatte angekündigt, den Vorschlag der Bundesumweltministerin zügig umsetzen zu wollen - möglichst schon 2024. Dem Vorschlag zufolge sollen die Bundesländer Regionen mit vermehrten Rissen durch Wölfe festlegen. Hat ein Wolf dort zumutbare Schutzvorkehrungen wie einen Zaun überwunden und ein Weidetier gerissen, soll auf ihn per Ausnahmegenehmigung 21 Tage lang geschossen werden dürfen - und zwar im Umkreis von 1000 Metern um die Weide. Anders als bisher soll demnach nicht erst eine DNA-Analyse abgewartet werden müssen.
Regionspräsident Steffen Krach erklärte, es gehe weniger um die Frage, ob einzelne Wölfe abgeschossen werden dürfen: "Es muss viel mehr um ein regionales Bestandsmanagement gehen, mit dem die Wolfspopulation reguliert werden kann", forderte der SPD-Politiker.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.