
Woidke sagt Kommunen Hilfe für Geflüchtete zu
n-tv
Die Städte und Gemeinden in Brandenburg sehen sich zunehmend in einer angespannten Lage bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Regierungschef Woidke reagiert auf die Besorgnis.
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat den Landkreisen und Städten ausreichende finanzielle Hilfe für die Unterbringung von Flüchtlingen zugesagt. "Wir werden unsere Kommunen nicht allein lassen", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. "Das Land unterstützt die Kommunen deshalb bei dieser großen Herausforderung aus dem "Brandenburg-Paket"."
Das Hilfspaket in Höhe von bis zu zwei Milliarden Euro soll Bürger, Wirtschaft und Kommunen bis Ende 2024 vor allem wegen der Energiekrise entlasten und ist als Ergänzung zu Hilfen vom Bund gedacht. Darin sind nach Angaben des Finanzministeriums 150 Millionen Euro für die Aufnahme, Unterbringung, Versorgung, Betreuung und Integration von Geflüchteten vorgesehen.
Woidke hält einen erneuten Anstieg der Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine für möglich, aber auch aus anderen Ländern. "Russland führt gezielt einen furchtbaren Krieg gegen die Zivilbevölkerung, gegen Frauen, Männer und Kinder", sagte Woidke. "Das kann dazu führen, dass die Flüchtlingsströme auch aus der Ukraine wieder steigen. Wir müssen damit rechnen, dass auch aus anderen Ländern wieder mehr Geflüchtete zu uns kommen."