Woidke bleibt dabei: Verliert die SPD, geht er
n-tv
Bei der Brandenburg-Wahl am Sonntag geht Ministerpräsident Woidke aufs Ganze: Landet die AfD vor der SPD, steht er für eine neue Amtszeit nicht bereit. Die letzten Umfragen vor dem Urnengang zeigen, dass es äußerst knapp werden könnte.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat seine Ankündigung, im Fall eines Wahlsiegs der AfD bei der Landtagswahl am Sonntag zurückzutreten, bekräftigt. Er betrachte die Wahl auch als eine Abstimmung über seine Person und seine Arbeit als Ministerpräsident, sagte Woidke im ZDF-"Morgenmagazin". Sollte die SPD erstmals seit 1990 auf dem zweiten Platz landen, werde er daraus Konsequenzen ziehen und Verantwortung übernehmen.
Es gehe bei der Wahl auch darum, dass Brandenburg keinen "großen braunen Stempel" bekomme, sagte Woidke angesichts der Umfragen, welche die AfD seit Wochen auf dem ersten Platz sehen. Er sorge sich auch um die Außenwirkung, sollte die Partei die Wahl gewinnen.
Vieles, was die SPD erreicht habe, stehe auf dem Spiel, sagte Woidke. Brandenburg habe einen Spitzenplatz beim Wirtschaftswachstum, auch wenn das Land nach dem Verlust vieler Industriearbeitsplätze in den 90er Jahren noch am Anfang eines Aufholprozesses stehe. "Brandenburg hat gezeigt, dass Klimaneutralität und Wirtschaft zusammenpassen", sagte Woidke. Doch für wirtschaftliches Wachstum brauche es auch Weltoffenheit, Freiheit und Demokratie.