
Wohnungsverbände legen Forderungen an neue Regierung vor
n-tv
Kein Mieter soll fassungslos vor seinen Betriebskosten stehen, meint der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften. Die Politik müsse deshalb die Themen Wohnen und Energie zusammen betrachten.
Dresden (dpa/sn) - Die Wohnungsverbände in Sachsen fordern von der Politik mehr Einklang in der Wohnungs- und Energiepolitik. Planungen und Maßnahmen für diese Bereiche würden bislang isoliert voneinander erfolgen, der Sektor Energie und der Sektor Gebäude politisch zu häufig getrennt betrachtet, teilten der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG) und der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (vdw Sachsen) mit.
Die Folge seien Doppelungen und steigende Investitionskosten, die letztendlich über die Verbraucherpreise auf die Bürgerinnen und Bürger abgewälzt würden, hieß es. Dabei seien Fragen der Entwicklung und Ausgestaltung der Energieversorgung, etwa über Fernwärme und Netzausbau, eng mit der Wohnungswirtschaft verbunden. Wohnen und Energie seien zwei wesentliche Punkte, die zur politischen Verunsicherung in Sachsen beitragen und das gesellschaftliche Klima maßgeblich beeinflussten.
Mit Blick auf die derzeit laufenden Sondierungen fordern die Verbände die künftige sächsische Regierung auf, sich für eine deutliche und langfristige Anhebung der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze einzusetzen.
