
Wohnungsnot in Rio: Von Obdachlosen zu Hausbauern
DW
In Brasiliens Metropole Rio de Janeiro ist Wohnraum knapp und teuer. Ein nachhaltiges Wohnprojekt bietet Bedürftigen die Chance, ihre Wohnungen selbst zu bauen, statt in Obdachlosigkeit oder den Armenvierteln zu landen.
Zwanzig Jahre lang lag das öffentliche Grundstück in Rios Vorstadt Duque de Caxias brach. Jetzt entsteht hier Wohnraum - zunächst für zwölf Familien. Bereits 2014 besetzte die Wohnraumbewegung MNLM (Movimento Nacional de Luta pela Moradia) das Grundstück und rief das nachhaltige Wohnprojekt Solano Trindade ins Leben. In Kooperation mit der staatlichen Universität in Rio (UFRJ) entstand ein Architekturprojekt der besonderen Art: Die künftigen Bewohner bauen die bereits bestehenden Gebäude hier selbst um. Aus Lehm, Sand und Zement pressen sie eigene Ziegelsteine und erschaffen sich ihr neues Zuhause. Gleichzeitig erwerben sei nützliche Fähigkeiten für den Arbeitsmarkt. Ein Kollektiv aus ehemaligen Studenten der UFRJ begleitet die Arbeiten.More Related News