Wohngeld wird erhöht – Zahl der Anspruchsberechtigten verdoppelt sich
Die Welt
Bis zu zwei Millionen Menschen könnten fortan ein Recht auf Wohngeld haben: Der Bundesrat hat einer umfassenden Reform der Sozialleistung zugestimmt. Für die Kommunen werde die Umsetzung ein „großer Kraftakt“, so Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD).
Der Bundesrat hat am Freitag einer umfassenden Reform des Wohngeldes zugestimmt. Dadurch kommt die Sozialleistung ab kommendem Jahr mehr Menschen zugute und fällt außerdem höher aus: Statt zuletzt rund 600.000 Haushalte sollen künftig etwa zwei Millionen Haushalte Anspruch auf Wohngeld haben. Die durchschnittliche Höhe soll von zuletzt rund 180 Euro deutlich auf etwa 370 Euro monatlich steigen.
Das Wohngeld wird zugleich neu strukturiert. Künftig gibt es eine dauerhafte Heizkostenkomponente, die als Zuschlag auf die zu berücksichtigende Miete oder Belastung in die Wohngeldberechnung eingeht. Eine Klimakomponente berücksichtigt Mieterhöhungen aufgrund energetischer Maßnahmen. Außerdem wird die allgemeine Formel zur Wohngeldberechnung verändert.