Wohin fließt das Geld aus dem Musikstreaming?
ZDF
Beim Musikstreaming verdient nicht jeder das, was ihm zustehen würde. Ein Desaster - findet Peter Maffay. Ein Gastkommentar.
Gut drei Jahrzehnte lang wurde Musik auf Schallplatten gespeichert, bis Anfang der 1980er Jahre die CD den Tonträgermarkt revolutionierte. Heutzutage wird Musik überwiegend digital als Stream vertrieben. Die Daten werden dabei schon während des Herunterladens in hoher Klangqualität abgespielt. Das Streaming ist zum erfolgreichsten Distributionsmodell von Musik geworden mit zahlreichen Vorteilen für die Künstler und die Konsumenten. Die Konsumenten haben mit einem Abonnement bei Spotify, Apple Music, Napster oder Amazon Music für einen relativ niedrigen monatlichen Pauschalbetrag jederzeit Zugriff auf ihre Lieblingsmusik unter rund 60 Millionen verfügbaren Songs. Das sind weit mehr als jeder noch so gut sortierte Plattenladen bieten könnte. Die Musikschaffenden profitieren von den Möglichkeiten, auch einzelne Songs und nicht nur Alben zu veröffentlichen - sowie von der Schnelligkeit des Mediums. Newcomer sind nicht mehr auf einen Vertrag mit einem Musiklabel angewiesen, um ihr Repertoire zu präsentieren, sondern können ihre Songs selbst verbreiten. Anders als bei der CD und dem Download ist das Kopieren und Weitergeben der Musik beim Streaming nicht möglich.More Related News