
Wo Russland zum Sturm ansetzt
n-tv
Brutale Gefechte im Osten der Ukraine: Russische Truppen rücken bei Awdijiwka ohne Rücksicht auf Verluste gegen die ukrainischen Linien vor. Ende Januar wechseln die Angreifer ihre Strategie. Ein Blick auf die Karte liefert Hinweise zu den russischen Angriffsplänen.
In der Schlacht um Awdijiwka zeichnet sich Bewegung ab: Knapp dreieinhalb Monate nach Beginn der russischen Offensive Anfang Oktober hat Moskaus Invasionsarmee offenbar eine Schwachstelle in den ukrainischen Verteidigungslinien gefunden. Russische Stoßtruppen nähern sich Ende Januar an mehreren Stellen der Stadtgrenze.
Die Vorstöße kommen - anders als bisher - nicht aus den Flanken im Westen oder Norden der Stadt. Diesmal zielen die russischen Angriffe übereinstimmenden Berichten zufolge von Süden direkt aufs Stadtzentrum. Entlang kleiner Nebenstraßen arbeiten sich einzelne Stoßtrupps gedeckt durch schwere Artillerie durch verlassene Vorortsiedlungen hindurch nach Norden vor. An der Sobornaja-Straße scheint ihnen dabei ein größerer Durchbruch gelungen zu sein.
