Wo in Offenbach die Überflutung droht
Frankfurter Rundschau
Die Stadt Offenbach hat die Gebiete identifiziert, die hochwassergefährdet sind. Jeder Immobilienbesitzer kann vom Umweltamt die Informationen erhalten.
Genau einen Monat ist es her, als Offenbach „Land unter“ war. Ein Unwetter mit Starkregen und Hagel hatte Straßen überflutet, Hausbesitzern und Mietern vollgelaufene Keller und der Feuerwehr 180 Einsätze beschert. Der Klimawandel lässt künftig mehr solcher Starkregenereignisse erwarten – aber die Stadt Offenbach hat vorgesorgt. Zum einen hat sie eine Planungshinweiskarte neu erstellt, die aufzeigt, wo gefährdete Stadtgebiete liegen und welche Anpassungen auf die Gefahren durch Starkregen und Hitze notwendig sind. Zum anderen wurde die Klimafunktionskarte, die bereits die Hitze und die Durchlüftung berücksichtigte, neu aufgelegt und um das Thema Starkregen erweitert, sowie um ein Zukunftsszenario fürs Jahr 2050. Die beiden Karten sind detaillierte Instrumente, mit denen Offenbach den klimagerechten Stadtumbau stemmen will. Die Planungshinweiskarte zeigt Schwerpunkte für die städtebauliche Planung auf, wie etwa klimaangepasste Bauweise, Flächenentsiegelung oder Gebäudebegrünung. In der Klimafunktionskarte, die erstmals im Jahr 2011 erstellt wurde, sind die Klimadaten aktualisiert und an die rasante Stadtentwicklung angepasst worden. Die geplanten Baugebiete flossen mit ein, die Luftströmungen wurden neu ermittelt, Starkregenereignisse eingepflegt. „Wir können jetzt sehr feingliedrig reagieren“, so Umweltamtsleiterin Heike Hollerbach. Die Stadt hat 2018 zusätzlich zur Stelle der Klimaschutzmanagerin auch die befristete, vom Bund geförderte Stelle eines Klimaanpassungsmanagers geschaffen. David Stoitner hat sie bis 1. April 2022 inne.More Related News