Wo es bei der von Scholz beschworenen „Klarheit“ hakt
Die Welt
Beim G-7-Gipfel hätten sich alle Teilnehmer „untergehakt“, verkündet Kanzler Olaf Scholz (SPD). Doch seine Worte trügen: Tatsächlich gehen die wichtigsten Industrieländer mit Differenzen auseinander – und das ausgerechnet auf mehreren zentralen Themenfeldern.
Trotz Unstimmigkeiten auf zentralen Feldern hat Olaf Scholz (SPD) den G-7-Gipfel auf Schloss Elmau als Erfolg bilanziert. Die Ergebnisse demonstrierten „die große Kraft demokratischer Bündnisse“, sagte der Kanzler bei der abschließenden Pressekonferenz. Der Gipfel sende ein Signal der „Klarheit und Stärke“ aus. Im Fernsehsender WELT sagte Scholz: „Alle haben sich untergehakt – und insofern ist das auch ein guter Erfolg für alle, aber natürlich auch für die Präsidentschaft.“
Es sei zudem wichtig gewesen, dass die führenden demokratischen Wirtschaftsmächte nicht unter sich geblieben seien, sondern Länder wie Indien, Indonesien, Argentinien, Senegal und Südafrika zu Gast waren. Gemeinsam seien „neue Konsense“ formuliert worden – „auf Augenhöhe, denn das ist ja ganz, ganz wichtig“, so Scholz.