
Wo die Kleinstparteien zugelegt haben
n-tv
Bei der Bundestagswahl gibt es eine ganze Reihe unbeachteter Gewinner: Unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde werben Nischen- und Kleinstparteien Millionen Wähler ab. Wo liegen die Hochburgen der "verpufften" Stimmen?
Die Bundestagswahl ist gelaufen, die Diskussion konzentriert sich auf den Wahlsieg der SPD, das Debakel der Union und die anstehenden Koalitionsverhandlungen. Beim Blick auf das vorläufige Wahlergebnis wird aber auch deutlich: Die Kleinparteien haben im Vergleich zur Parlamentswahl 2017 bundesweit klare Zuwächse eingefahren. Die sogenannten sonstigen Parteien kommen demnach auf 8,6 Prozent der Zweitstimmen. Bei der zurückliegenden Bundestagswahl waren es dagegen nur 5,0 Prozent.
Wähler, die für eine der betroffen Nischen- oder Kleinstparteien stimmten, müssen nach der Wahl damit leben, dass ihre Stimme bei der Sitzverteilung im Parlament unberücksichtigt bleibt, ihre Wahlentscheidung verpufft. Diesmal betraf das 4,058 Millionen Zweitstimmen. Höher lag der Wert zuletzt nur bei der Bundestagswahl 2013. Damals waren aber mit AfD und FDP gleich zwei größere Parteien knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Abgesehen von dieser Ausnahmesituation sind seit dem Jahr 1957 nicht mehr so viele Stimmen auf Kleinparteien entfallen wie in diesem Herbst. Wer wählt die zuweilen offenkundig chancenlosen Exoten?

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.