WM-Skandal hat für Bayern-Stars auch eine gute Seite
n-tv
Der aufgezwungene Kuss von Spaniens Ex-Verbandspräsidenten Rubiales an Weltmeisterin Jennifer Hermoso ist der Fußball-Skandal des Sommers. Die Stars vom FC Bayern, Pernille Harder und Magdalena Eriksson, sehen es aber auch positiv: Das Selbstbewusstsein der Frauen im Sport steigt.
Der Kuss-Skandal bei der WM hat nach Ansicht der Weltklassefußballerinnen Pernille Harder und Magdalena Eriksson vom FC Bayern München im Endeffekt den positiven Wandel im Frauenfußball vorangetrieben. "Ich versuche immer, die Dinge positiv zu sehen, selbst bei einer solchen Situation. Für die spanische Nationalmannschaft hat sich seitdem tatsächlich etwas zum Positiven verändert. Sie haben vor fast einem Jahr einen Kampf gegen ihren Verband begonnen, in dem sie eine Veränderung der Kultur hin zu mehr Sicherheit und Respekt bewirken wollten. Das haben sie jetzt geschafft. Ich weiß nicht, ob das ohne diesen Übergriff gelungen wäre", sagte Eriksson.
Ihre Teamkollegin und Partnerin Harder befand: "Dass die Veränderung stattgefunden hat, zeigt, wie weit wir in der Gesellschaft gekommen sind, wie wir uns in die richtige Richtung bewegen. Wir unternehmen etwas, wenn etwas Inakzeptables passiert. Die spanischen Spielerinnen haben für ihr Anliegen, das weltweit wahrgenommen wurde, gekämpft und eine Veränderung bewirkt."
Nationalspielerin Jennifer Hermoso war bei der Siegerehrung nach dem WM-Triumph der Spanierinnen im August vom damaligen Verbandspräsidenten Luis Rubiales auf den Mund geküsst worden. Rubiales beteuert, der Kuss mit Hermoso sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt, sie bestreitet das. Der langjährige Funktionär war anschließend vom Weltverband für drei Jahre gesperrt worden.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: