WM alle zwei Jahre? DFB runzelt die Stirn
DW
Immer mehr Spiele, die auf die Knochen der Profis und auf Kosten der Vereine gehen? Im Streit um eine Fußball-Weltmeisterschaft alle zwei Jahre hat der DFB wie erwartet Stellung bezogen. Der Weltverband erntet Kritik.
Der Weltverband FIFA will es, die Europäische Fußball-Union UEFA ist dagegen - und hat jetzt im Deutschen Fußball-Bund (DFB) einen mächtigen Mitstreiter. "Der DFB unterstützt uneingeschränkt die Position der UEFA, wonach eine Entscheidung in einer so wichtigen Angelegenheit nicht ohne die Zustimmung der europäischen Verbände und des europäischen Fußballs getroffen werden darf", teilte der DFB nach seiner Präsidiumssitzung am Freitag mit. Mit einfachen Worten: Die FIFA kann in der heiklen Frage, ob eine Weltmeisterschaft künftig alle zwei statt alle vier Jahre stattfinden soll, nicht einfach machen, was sie will.
Eine Beratergruppe der FIFA hatte in der vorigen Woche den Vorschlag präsentiert. Dagegen regt sich der besagte Widerstand - vor allem in Europa und Südamerika. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin drohte sogar mit einem WM-Boykott.