Wladimir Putin: Gerüchte um Gesundheitszustand des russischen Präsidenten
Frankfurter Rundschau
Eine ehemalige CIA-Agentin beschreibt Veränderung an Wladimir Putin, durch die sich Rückschlüsse auf seine Gesundheit ergeben.
Moskau – Im Ukraine-Konflikt* kursieren zahlreiche Gerüchte über einen angeschlagenen psychischen Gesundheitszustand Wladimir Putins*. Dieser könnte demnach zu dem Entschluss, in die Ukraine* einzumarschieren, beigetragen haben. In einem Interview mit dem US-amerikanischen Nachrichtendienst MSNBC gab nun auch eine ehemalige CIA-Agentin Auskunft über die physische und psychische Gesundheit des russischen Präsidenten.
Tracy Walder, die sowohl in der Terrorismusbekämpfung der CIA als auch als Special Agent beim FBI tätig war, verbrachte einige Zeit in Russland*. „Ich denke, dass Putin die meiste Zeit seiner Amtszeit auf diese Weise gehandelt hat“, so Walder auf die Frage des Moderatoren, warum Putin den Schritt gegangen sein könnte, in die Ukraine einzumarschieren. „Er hat gedient, als Ostdeutschland fiel und die Sowjetunion 1991 zusammenbrach – da war er dort. Und ich glaube, er sieht das fast als eine persönliche Niederlage.“
Walder glaubt, er wolle Russland daher wieder so mächtig sehen, wie es in den 1950er und 1960er Jahren der Fall war – die Ukraine sei dabei in seinen Augen ein Hindernis: „Er sieht die Ukraine im Moment als ein Land, das von einem anderen Land besetzt ist. Und dieses andere Land ist eine Art westlicher Einfluss, wenn man so will“, gibt Walder zu bedenken. Dass er aber so erbarmungslos handele, könnte auch mit einer Wesensveränderung des 69-jährigen Präsidenten zusammenhängen.
Auch Präsident Emmanuel Macron aus Frankreich* wies auf eine Veränderung von Putins Verhalten hin. In Telefongesprächen über die Pandemie drehte er sich etwa häufig im Kreis und wirkte verwirrt. Dem stimmt auch die ehemalige CIA-Agentin Walder zu. Sie glaubt, die Verhaltensveränderung von Putin sei ihm sogar anzusehen.
„Das ist eine Sache, die mir in letzter Zeit aufgefallen ist, sogar - und ich weiß, das klingt oberflächlich – aber wenn man sich wirklich nur Bilder von ihm anschaut, was ich recht oft mache, hat sich sogar die Form seines Gesichts verändert. Er sieht anders aus, er spricht anders, und er ist zu dem übergegangen, was ich fast als die dunkle Seite der Geschichte betrachte“, so Walder. (tt) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.