"Wissenschaft ist für die Gesellschaft ein Anker"
n-tv
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek will der Wissenschaft dabei helfen, Forschungsergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zu erklären. "Wenn wir wollen, dass die Gesellschaft die klimapolitischen Entscheidungen nachvollziehen kann, muss sie am Erkenntnisfortschritt teilhaben können", sagt die CDU-Politikerin. Angst davor, dass die Kommunikation von Wissenschaftlern dann die Politik zu stark unter Druck setzen könnte, hat sie nicht. "Ich bin sehr dankbar, dass sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für eine engagierte Klimaschutzpolitik einsetzen."
ntv.de: Ihr Ministerium fördert die Entwicklung von Strategien für die Wissenschaftskommunikation, Sie haben ein Grundsatzpapier zum Thema vorlegt, in dem es heißt, das BMBF sehe sich "als ein Ermöglicher und Treiber von gesellschaftlichen Diskursen und der Vermittlung von Forschungserkenntnissen in die Gesellschaft". Was ist das Ziel dieser Initiativen? Anja Karliczek: In der Corona-Krise haben wir gesehen, wie sehr die Wissenschaft den Menschen Orientierung bieten kann. Sie war für die Gesellschaft ein Anker. Das ist eine richtig gute Entwicklung. Mir war es schon von Anfang an als Bundesforschungsministerin ein großes Anliegen, dass Wissenschaft und Gesellschaft noch mehr in den Dialog kommen. Allein schon, weil die technologische Entwicklung immer schneller wird, wird auch die Notwendigkeit immer dringender, sich damit auseinanderzusetzen. Das gilt auch für den Klimawandel. Wenn wir wollen, dass die Gesellschaft die klimapolitischen Entscheidungen nachvollziehen kann, muss sie am Erkenntnisfortschritt teilhaben können.More Related News