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Wirtschaftsverbände sehen Erfolge von AfD und BSW kritisch
n-tv
Das BSW und die AfD triumphieren bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen. Wirtschaftsverbände schlagen angesichts der Ergebnisse Alarm. Auch Top-Ökonomen zeigen sich besorgt und befürchten wirtschaftliche und soziale Konsequenzen.
Wirtschaftsverbände zeigen sich nach den Erfolgen von AfD und BSW bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen besorgt. "Für die Digitalwirtschaft sind die Wahlergebnisse aus Sachsen und Thüringen ein Warnsignal", sagte der Präsident des Digitalverbandes Bitkom, Ralf Wintergerst, am Abend. "Deutschland muss ein Land bleiben, das für Weltoffenheit und Innovationsfreude steht." Diese Werte würden weder AfD noch BSW vertreten. Ohne qualifizierte Zuwanderung könne Deutschland seinen Fachkräftebedarf nicht decken. "Die geplanten Halbleiterfabriken in Sachsen werden wir ohne Fachkräfte aus dem Ausland nicht betreiben können", sagte Wintergerst. "Solche Spitzenkräfte können ihren Arbeitsort frei wählen."
Ähnlich äußerte sich der Verband der Familienunternehmer. "In Thüringen ist das Wahlergebnis eine Abrechnung mit der Ampel", sagte die Präsidentin der Familienunternehmer, Marie-Christine Ostermann, nachdem Hochrechnungen die AfD dort als stärkste Kraft sehen.
"Die wirtschaftsfeindliche AfD wie auch die Blackbox BSW haben die größten Zuwächse bei der Thüringer Landtagswahl." Die Hochrechnungen zur sächsischen Wahl sehen die CDU vor der AfD. "Für die Familienunternehmer trägt die CDU nun die Verantwortung für die Bildung einer neuen Regierung", sagte Ostermann.