
"Wirtschaft konnte Sinkflug vorerst stoppen"
n-tv
Es herrscht wohl wieder so etwas wie Optimismus in den deutschen Chefetagen - zumindest ein bisschen und zumindest vorübergehend. Doch Experten dämpfen bereits zu große Hoffnungen. Ein durchgreifender Aufschwung sei nicht in Sicht. Und dann ist da weiter die unklare US-Wahl.
Lichtblick für die angeschlagene deutsche Wirtschaft: Die Stimmung in den Chefetagen der Unternehmen hat sich im Oktober überraschend deutlich aufgehellt. "Die deutsche Wirtschaft konnte den Sinkflug vorerst stoppen", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Aufgehellt hat sich die Stimmung in der Industrie, bei den Dienstleistern und im Handel. In der kriselnden Baubranche ging es dagegen erneut bergab.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex als wichtigstes Barometer für die Konjunktur in Deutschland stieg von 85,4 auf 86,5 Zähler, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilte. Die Unternehmen beurteilten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden Monate optimistischer als zuletzt. Zuvor hatte es vier Rückgänge in Folge gegeben. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 85,6 Zähler gerechnet.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.