Wird Formel-1-Geschasster jetzt Schumachers Teamkollege?
n-tv
Der Formel-1-Rennstall Haas prüft angesichts der russischen Invasion in die Ukraine die Beziehung zu Sponsor Uralkali. Auch die Zukunft von Mick Schumachers Teamkollege Nikita Mazepin ist fraglich. Über einen möglichen Nachfolger des Russen wird schon spekuliert.
Formel-1-Pilot wird man nicht nur, weil man Talent hat. Das zeigte sich auch bei Nikita Mazepin wieder einmal. Der Russe kam 2021 zusammen mit dem Bergbauunternehmen Uralkali zu Haas. Sein Vater Dmitri Mazepin ist Miteigentümer und finanzierte die Formel-1-Karriere großzügig mit. In dieser Saison sollte Nikita Mazepin an der Seite von Mick Schumacher eigentlich in seine zweite Saison in der Königsklasse gehen, angesichts des russischen Einmarschs in die Ukraine ist dies jedoch längst nicht mehr gesichert.
Haas-Teamchef Günther Steiner gab am Rande der Testfahrten am Barcelona zu Protokoll, dass die Zukunft des Russen "geklärt werden muss". Als Reaktion auf die russische Invasion hatte der Rennstall in Spanien auf jegliche Werbung für Uralkali verzichtet, der F1-Bolide ging in weißer Lackierung an den Start. Auch an den Trucks und in der Boxengasse wurden alle Hinweise auf den Titelsponsor entfernt. Wie es weitergeht, wird von Haas nun geprüft.
Mazepin hatte am Freitag gesagt: "Ich habe keine Kontrolle. Ich habe mich entschieden, mich auf das zu konzentrieren, was ich kontrollieren kann, indem ich hart arbeite und mein Bestes für mein Haas-Team gebe." Steiner hatte erklärt: "Nicht alles hängt von uns ab. Da sind Regierungen involviert." Mazepin könnte über die offene Rechtsfrage mit Uralkali hinaus auch Probleme mit der Einreise in bestimmte Länder bekommen. Vermutlich wird es darauf hinauslaufen: Hat der größte Mineraldüngerhersteller Russlands bei Haas keine Zukunft mehr, wird es auch für den 22-jährigen Mazepin keine geben.
Sportlich hat Torhüter Loris Karius schon länger keine Schlagzeilen mehr produziert. Und doch ist sein wahrscheinlicher Transfer zum FC Schalke 04 ein aufsehenerregendes Thema, was vor allem an seinem Privatleben liegt. Beim Zweitligisten wird er wohl meist mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen müssen.