Wird Elon Musk Trumps wichtigster Einflüsterer?
n-tv
Schon lange hat der Tesla-Chef ein Faible für Donald Trumps populistische Ansichten. Nun öffnet er mit 45 Millionen Dollar monatlich sein Portemonnaie für ihn. Dafür dürfte er Gegenleistungen erwarten, sollte Trump Präsident werden.
"Ich unterstütze Präsident Trump vollkommen und hoffe auf seine baldige Genesung". Mit diesem Satz, den Elon Musk am Samstag nach dem versuchten Attentat auf den Republikaner auf "X" postete, hat der Tesla-Chef unmissverständlich klar gemacht, wo er im US-Wahlkampf steht. Musk will, dass Donald Trump gewinnt im November. Dafür wirft er alles in die Wagschale, was er aufzubieten hat.
Der Tweet war der Grundstein für eine atemberaubende Unterstützungskampagne für Trump, die Musk in dieser Woche gestartet hat. 45 Millionen Dollar will der Tech-Mogul über einen Fonds monatlich in Trumps Wiederwahl pumpen. Auch eine Reihe konservativer Silicon-Valley-Buddies von Musk investieren mit. Der Tesla-Boss dürfte damit auf einen Schlag zum mit Abstand größten Einzelspender von Donald Trump aufsteigen.
Doch Musk ist seit dieser Woche nicht nur Trumps größter Geldgeber. Er könnte auch zum wichtigsten Meinungsverstärker des Republikaners und seiner Ideen avancieren. Monatelang fürchtete sich Trump, Taylor Swift könnte ihren mehr als 500 Millionen Anhängern empfehlen, Joe Biden zu wählen. Nun hat er selbst einen Social-Media-Star in seinem Team. 2,3 Millionen Menschen haben Musks Tweet vom Samstag inzwischen geliked. Fast 190 Millionen Follower hat Musk auf X. Es ist zu erwarten, dass er seinen Kandidaten im Wahlkampf nicht nur finanziell, sondern auch medial unterstützen wird.
Simone Menne hat klare Worte für Elon Musk übrig. Die Präsidentin der American Chamber of Commerce in Deutschland sieht im Tesla-Chef wie in Donald Trump einen Meister der Polarisierung und im Überschreiten von Grenzen. Wie sie künftig damit umgehen will, verrät sie im ntv-Erfolgspodcast "Biz & Beyond".