
"Wir wären alle doch gerne freier"
n-tv
Dank Filmen wie "Die Wand", "Der Baader Meinhoff Komplex" und "Das Leben der anderen" gehört Martina Gedeck zu Deutschlands wichtigsten Schauspielerinnen unserer Zeit, die zudem eine große Liebe fürs Arthouse-Kino hat. Auch "Die stillen Trabanten" von Regisseur Thomas Stuber ist alles andere als ein Blockbuster. Es ist ein ruhiger und intensiver Film über Menschen vom unteren Rand der gesellschaftlichen Mitte, die mit ihrer Einsamkeit und einem ausgeprägten Mangel an Liebe und Nähe hadern.
Im Interview mit ntv.de erzählt Martina Gedeck unter anderem, was sie an diesem poetischen Stoff gereizt und wie sie sich auf die physisch wie mental intimen Szenen mit Spielpartnerin Nastassja Kinski vorbereitet hat.
ntv.de: Frau Gedeck, kannten Sie die Erzählungen von Clemens Meyer, die dem Film zugrunde liegen, schon, als die Anfrage kam?
Martina Gedeck: Nein, ich habe das Buch erst danach gelesen und konnte mir ehrlich gesagt gar nicht so recht vorstellen, wie das alles am Ende zusammengeht. Als dann das Drehbuch eintraf, habe ich gesehen, dass alles sehr gut ineinandergreift. Ich fand es spannend, wie es von einer Figur zur nächsten übergeht und sie alle umeinander kreisen.