"Wir sind in einem sexy Bereich!"
n-tv
Jeder Deutsche kennt die Schreiber von Edding. Doch der Bürowarenhersteller steht für viel mehr: Sprays, unsichtbare QR-Codes und Tattoos beispielsweise. Firmen-Chef Ledermann spricht über Eddings Krise in der Corona-Krise und erklärt, warum das Unternehmen jetzt Nagellack anbietet.
2020 saß ein Großteil der Menschen zu Hause, die Büros waren leer. Ein harter Schlag für den Schreibwarenhersteller Edding, der vor allem durch seine Whiteboard-Marker bekannt ist: Das Unternehmen machte 125,7 Millionen Euro Umsatz, 16 Millionen weniger als im Vorjahr. "Natürlich ist das kurzfristig eine Riesenherausforderung für uns alle", sagt Per Ledermann im Podcast "Die Stunde Null". Der Geschäftsführer von Edding und Sohn des Mitgründers Volker Ledermann ist davon überzeugt, "dass der klassische Hardwareverkauf für das Büro weiterhin niedriger sein wird" und dass "die Welt nie wieder so aussehen wird wie vor der Krise". Dennoch kann diese Veränderung nach Ansicht Ledermanns auch als Chance gesehen werden: "Wir haben auch jahrzehntelang in einer Branche gearbeitet, die eher ein bisschen verstaubt und langweilig war. Jetzt reden wir über Future of Work. Und wie cool ist das eigentlich, in einem solchen sexy Bereich zu sein?" Gemeint ist: Edding versucht sich längst jenseits von Stiften und probiert es mit völlig anderen Produkten. Unter anderem hat eine Tochter des Unternehmens eine Tinte entwickelt, die digitale Informationen enthalten kann. Diese können dann von einem Smartphone gelesen werden.More Related News
Beim Batteriekonzern Varta haben sich zuletzt die schlechten Nachrichten gehäuft. Beobachter konnten miterleben, wie der Konzern immer weiter in die Krise rutscht. Bereits seit Sommer gibt es einen Plan, wie Varta saniert werden soll. Darum wird es nun bei einem Gerichtstermin in Stuttgart gehen. Ein Überblick über die Krise bei Varta - und wie es um die Zukunft des Traditionsunternehmens bestellt ist: