"Wir müssen auf alles vorbereitet sein"
n-tv
Im Russland-Ukraine-Konflikt plädiert Grünen-Chefin Lang weiter dafür, alle diplomatischen Wege zu beschreiten. Es gebe zwei Optionen: Eskalation oder Gespräche. Mit Blick auf die Corona-Politik mahnt sie trotz aller positiven Zeichen weiter zur Vorsicht.
Zieht Russlands Präsident Wladimir Putin Panzer zurück? Oder ist das alles eine Finte? Grünen-Chefin Ricarda Lang hält im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nach wie vor jedes Szenario für möglich. "Wir müssen auf alles vorbereitet sein, das heißt, es ist nicht die Zeit der Entwarnung", sagt sie im "ntv Frühstart". Das Risiko einer Eskalation sei nach wie vor sehr groß.
Zusammen mit den Verbündeten aus Europa und den USA müssen weiterhin alle diplomatischen Mittel genutzt werden, um dem russischen Präsidenten klar zu machen: Es gebe nur zwei Optionen: Entweder eine weitere Eskalation mit spürbaren Konsequenzen - oder Diplomatie und Dialogbereitschaft, sagt sie. Moskau hatte behauptet, dass Soldaten auf dem Weg zurück in die Kaserne seien. Washington hingegen geht davon aus, dass das eine Falschmeldung sei. Der Truppenaufmarsch entlang der Grenze zur Ukraine werde weiter verstärkt.
Die Gespräche von Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock bezeichnet Lang als äußerst wichtig. "Das sind in keiner Weise Showveranstaltungen, sondern das ist das unermüdliche Bemühen, einen Krieg in Europa zu verhindern und die Sicherheit in der Ukraine zu schützen."