"Wir haben es beim BSW mit einer weiteren Anti-System-Partei zu tun"
n-tv
Das Bündnis Sahra Wagenknecht findet in den ostdeutschen Bundesländern starken Anklang, wie erste Umfragen zeigen. Manches erinnert an die alte SPD, manches an die Linke, manches auch an die AfD. Im Interview mit ntv.de erklärt der Politikwissenschaftler und Parteienforscher Benjamin Höhne, warum die neue Partei für viele attraktiv ist, wie sie die AfD schwächen könnte und ob sie eine Bereicherung oder doch eher eine Belastung für die Demokratie ist.
ntv.de: Herr Höhne, das Bündnis Sahra Wagenknecht kommt in ersten Umfragen seit der Parteigründung im Januar in Sachsen, Brandenburg und Thüringen schon auf zweistellige Werte. Ist der Start geglückt?
Benjamin Höhne: Danach sieht es aus und das hat mich durchaus überrascht. Vor einigen Jahren hatte Sahra Wagenknecht ja schon einmal so etwas Ähnliches versucht. Mit der Bewegung "Aufstehen" wollte sie anscheinend eine Bewegungspartei aufbauen. Dies wirkte auf mich wie ein Testballon für eine eigene Parteigründung. Dieser Versuch ist aber gescheitert.
Warum eigentlich?