"Wir bleiben, bis wir in die EU dürfen"
ZDF
Viele Geflüchtete hoffen auf eine Öffnung der EU-Grenzen, andere haben Belarus wieder verlassen. Eine Lösung des Konflikts ist nicht in Sicht.
Nach mehr als zwei Wochen harren weiter rund 2.000 Migranten an der Grenze zu Polen in einem Logistikzentrum aus. Viele von ihnen hoffen noch immer auf Aufnahme in Deutschland. "Wir wollen auf keinen Fall in den Irak und bleiben, bis wir in die EU dürfen", sagte der 25-jährige Gaschtjar der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.
Das Innenministerium in Minsk teilte unterdessen mit, erneut seien 118 Migranten freiwillig ausgereist und in ihre Heimat zurückgekehrt. Die freiwillige Rückführung werde fortgesetzt.
Unter den Migranten sind überwiegend Kurden aus dem Irak sowie Syrer. Einige von ihnen sprechen Deutsch oder haben Familie in Deutschland, konnten aber wegen der Pandemie zuletzt keine Visa erhalten.