Winzer kämpfen gegen Pilz: vier Wochen bis zur Hauptlese
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Für den Federweißer, der traditionell zum Zwiebelkuchen gereicht wird, werden demnächst frühreife Traubensorten geerntet. Kurz darauf startet die arbeitsintensive Hauptlese in Frankens Weinbergen. Zuvor mussten allerdings so manche Winzer noch spritzen.
Kitzingen (dpa/lby) - Etwa vier Wochen vor dem offiziellen Beginn der Hauptweinlese in Franken bedroht eine Pilzerkrankung in einigen Lagen die Trauben. Der sogenannte Falsche Mehltau (Peronospora) macht sich auf Blättern und Beeren breit, manches stirbt ab. "Wir haben aufgrund der Witterung große Probleme mit dem Pilz", sagte Geschäftsführerin Beate Leopold vom Weinbauring Franken, einer Art Selbsthilfeorganisation der Winzer und Winzerinnen mit Sitz im unterfränkischen Kitzingen. Vor allem Gebiete, in denen sich Feuchtigkeit lange halte und die Blätter tagsüber nicht so schnell trockneten, seien betroffen. Ein Hotspot liege etwa zwischen Randersacker und Frickenhausen südlich von Würzburg. So mancher Winzer rechnet Leopold zufolge mit Ernteausfällen. Nach dem vielen Regen im Frühjahr und Sommer sei der Pilz ein flächendeckendes Problem deutschlandweit, aber auch in anderen Ländern Europas. Wie groß die Mengeneinbußen bei der Weinlese im Herbst sein werden, konnte Leopold allerdings nicht sagen. Weinbauern können den Pilz mit Fungiziden bekämpfen, "man spritzt", erklärte sie. Bio-Winzer könnten meist nur Kupferpräparate einsetzen. Diese Mittel seien nicht ganz so effektiv.More Related News
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