Winkt Putin das Stalingrad-Comeback durch?
n-tv
Sowjetdiktator Josef Stalin macht die Stadt Zarizyn 1925 zu Stalingrad. 1961 bekommt der Ort den Namen Wolgograd, doch der aktuelle Gouverneur der Region plant die Rolle rückwärts. Ohne Wladimir Putin geht es aber nicht. Wie realistisch ist ein Stalingrad-Comeback?
Als Wladimir Putin Anfang des Jahres die Millionenstadt Wolgograd besucht, reist der Kremlchef in die Vergangenheit. Putin wird von Straßenschildern begrüßt, auf denen Stalingrad steht. So hieß die Stadt zu Ehren von Josef Stalin von 1925 bis 1961. Der Sowjetdiktator hatte Zarizyn, so der ursprüngliche Name der Stadt, vor fast 100 Jahren umbenennen lassen. Acht Jahre nach Stalins Tod erfolgte die Umbenennung in Wolgograd, nachdem Stalin-Nachfolger Nikita Chruschtschow die Entstalinisierung der Sowjetunion eingeleitet hatte.
Zum 80. Jahrestag des Sieges der Roten Armee über Nazi-Deutschland in der Schlacht von Stalingrad kehrte der alte Stadtname im Februar aber für einen Tag auf die Straßenschilder zurück. Und möglicherweise kommt der Name schon bald wieder dauerhaft auf die Landkarte.