Windrad-Hürde: Für Klimaschützer Prüfstein für Schwarz-Grün
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Vor allem die Grünen haben für den Fall einer Regierungsbeteiligung viel versprochen für den Klimaschutz in NRW. In einem schwarz-grünen Bündnis wollen sie möglichst viel davon durchzusetzen. Fridays for Future hängt die Messlatte hoch.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Ende der restriktiven Abstandsregeln für Windräder zu Wohnhäusern muss aus Sicht der Klimaschutzbewegung Fridays for Future eine Grundvoraussetzung für eine schwarz-grüne Koalition in Nordrhein-Westfalen sein. "Man sollte eine Koalition nicht eingehen, die an der 1000-Meter-Abstandsregel festhalten möchte", sagte die NRW-Sprecherin der Bewegung, Pauline Brünger, der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Schließlich sei der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien einer der wichtigsten Punkte für den Ausstieg aus fossilen Energien und für den Klimaschutz.
CDU und Grüne verhandeln seit Ende Mai über die möglicherweise erste schwarz-grüne Koalition in NRW. Inzwischen sind sie auf die Zielgerade eingebogen und haben - vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Parteien zum Koalitionsvertrag - bereits die Wahl des Ministerpräsidenten für den 28. Juni ins Auge gefasst. Der bislang vereinbarte "Fahrplan" ist allerdings noch nicht veröffentlicht worden.
Bekannt sind bislang nur die Ziele ihres zuvor abgestimmten zwölfseitigen Sondierungspapiers. Dort avisieren sie zum Windrad-Abstand lediglich, sie wollten "alle einschlägigen rechtlichen Regelungen grundlegend überprüfen und wenn notwendig ändern".