Windkraft-Ausbau: Wenig Inbetriebnahmen, viel Genehmigungen
n-tv
Magdeburg/Berlin (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres vier neue Windräder in Betrieb genommen worden. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Fachagentur Windenergie an Land hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorlagen. Die neu installierte Leistung entsprach den Angaben zufolge 21 Megawatt. Bei den im ersten Quartal 2023 erteilten Genehmigungen für geplante Windenergieanlagen entfielen 24 auf Sachsen-Anhalt. Deren Megawatt-Leistung bezifferte die Fachagentur mit insgesamt 147,8.
Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum befindet sich der Windenergieausbau im Land im Aufschwung. Denn: Im ersten Quartal 2022 hatte es zwischen Arendsee und Zeitz keine einzige Inbetriebnahme und lediglich neun Genehmigungen gegeben. Im gesamten Vorjahr waren in Sachsen-Anhalt 25 neue Windräder an den Start gegangen.
Laut Fachagentur liegt der Zubau im ersten Quartal bundesweit bei 117 neuen Anlagen mit 546 Megawatt Leistung. 295 Anlagen mit 1645 Megawatt Leistung seien in dem Zeitraum neu genehmigt worden, hieß es.
Deutschlandweit sind der Fachagentur zufolge Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen die Spitzenreiter in Sachen Windenergie. Allein in Schleswig-Holstein seien im ersten Quartal 29 neue Windräder in Betrieb genommen und 71 genehmigt worden. Hingegen weisen das Saarland, Berlin, Bremen und Hamburg für die ersten drei Monate kein Zubau- und Genehmigungsvolumen aus.