Wieler: "Es liegen schwere Wochen vor uns"
ZDF
Moderna liefert Impfstoff früher und Omikron bereitet Sorgen - Gesundheitsminister Lauterbach und RKI-Chef Wieler bei der Bundespressekonferenz.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und RKI-Chef Wieler haben auf der Bundespressekonferenz einen Überblick über die aktuelle Corona-Lage in Deutschland gegeben. Lauterbach erklärte, dass er in den vergangenen Tagen mit Wissenschaftlern in Großbritannien und dem dortigen Gesundheitsminister gesprochen habe. In Großbritannien grassiert die Omikron-Variante bereits weitläufiger als hierzulande. "Nach wie vor ist es so, dass eine Verdopplungszeit der Fälle im Abstand von zwei bis drei Fällen stattfindet, bei einer sehr stark durchgeimpften Bevölkerung", sagte Lauterbach.
Die Zahlen aus Großbritannien seien sehr besorgniserregend. Die Schutzwirkung der zweiten Impfung nehme stark ab, der Booster-Impfung komme deswegen eine große Bedeutung zu. Die Strategie der Bundesregierung: Omikron durch die Booster-Kampagne klein zu halten.
Lauterbach erklärte auch, dass er in den vergangenen Tagen eine "Impfstoff-Inventur" gemacht habe - mit den Ergebnissen sei er "nicht einverstanden“. Deutschland habe im ersten Quartal 50 Millionen Booster-Impfstoffdosen zu erwarten – der Bedarf liege allerdings höher.