Wieland-Wagner-Höhe umbenannt zu Ehren jüdischen Dichters
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Stuttgart (dpa/lsw) - In Stuttgart ist ein unter dem Namen Wieland-Wagner-Höhe bekannter Aussichtsplatz wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit seines Namensgebers umbenannt worden. Wieland Wagner (1917-1966) - Regisseur, Bühnenbildner und Enkel des Komponisten Richard Wagners - war während der NS-Zeit (1933-1945) zu einem engen Vertrauten und Günstling Adolf Hitlers geworden. Die Aussichtsplattform trägt nun den Namen des jüdischen Schriftstellers Heinrich Heine (1797-1856).
Die angrenzende Richard-Wagner-Straße habe vor der Zeit der Nationalsozialisten ebenfalls den Namen des jüdischen Schriftstellers aus Düsseldorf ("Buch der Lieder") getragen, sagte Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU). Auch Ministerpräsident Wilfried Kretschmann (Grüne) ehrte den Dichter bei der Eröffnung unweit des Staatsministeriums. Die Umbenennung sei auch als Anstoß zum Nachdenken über nationalsozialistische Einflüsse im Alltag gedacht, sagte zudem Barbara Traub, die Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg. Die Feierlichkeiten fanden im Rahmen des Jubiläumsjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" statt.
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