"Wiedervereinigung mit mehr Licht und Sonne als Schatten"
n-tv
34 Jahre nach der Wiedervereinigung zieht der Ostbeauftragte der Bundesregierung eine insgesamt positive Bilanz. Deutschland habe insgesamt profitiert und auch der Osten könne viele positive Entwicklungen vorweisen, sagt Carsten Schneider im Frühstart von ntv.
Carsten Schneider, Ostbeauftragter der Bundesregierung, zieht eine insgesamt positive Bilanz 34 Jahre nach der Wiedervereinigung. "Da ist schon viel, viel mehr Licht und Sonne als Schatten", sagte Schneider in der ntv-Sendung Frühstart. Die DDR sei im Wortsinne grau gewesen, jetzt sei alles saniert und viel schöner. "Aber nehmen Sie einen Punkt, die schönen Häuser in Erfurt. Das Eigentum ist eher weniger bei den Erfurtern, sondern es ist eher bei den Münchnern. Es gibt da einen Vermögenstransfer. Das ist ein Problem, wo wir daran arbeiten müssen", so der SPD-Politiker weiter.
"Aber im Kern haben wir mittlerweile in Erfurt, meiner Heimat, mehr Arbeitsplätze als zu DDR-Zeiten. Und welche, die wettbewerbsfähig sogar im weltweiten Maßstab sind." Den Fall der Mauer habe er seinerzeit als Befreiung erlebt. "Wir konnten das tun, was wir wollten, und nicht das, was der Staat uns vorgeschrieben hat", so der Bundestagsabgeordnete, der, statt zur Nationalen Volksarmee gehen zu müssen, selbst entscheiden konnte, welchen Weg er einschlagen wollte.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.