
Wiederbelebung von Niedermooren: Erste positive Ergebnisse
n-tv
Lautertal-Beedenkirchen (dpa/lhe) - Das Umweltministerium und die Naturschutzorganisation Nabu sehen erste positive Entwicklungen bei der Wiederbelebung von Niedermooren in Hessen. "Die ersten drei Projekte waren bereits sehr erfolgreich", sagte Bernd Petri vom Vorstand der Nabu-Stiftung Hessisches Naturerbe am Mittwoch am Niedermoor "Atzenrod" bei Lautertal-Beedenkirchen. Hessens Niedermoore sind nach Angaben von Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) landesweit stark gefährdet. Bei einem gemeinsamen Projekt von Ministerium und Nabu stehen bis März kommenden Jahres 390.000 Euro für die Wiederbelebung der Moore bereit.
Ziel des Projektes sei es, bis zu 60 Moorstandorte zu pachten oder die Flächen zu kaufen und anschließend wieder zu beleben. Bisher seien 83 Standorte begutachtet worden und für 33 gebe es bereits eine konkrete Maßnahmenplanung. "Mit dem Niedermoorprojekt verbinden wir Klima- und Artenschutz und schützen damit unser Leben und unsere Zukunft", sagte Hinz. Moore seien schon sehr früh entwässert worden, es sei Torf gestochen oder die Fläche in Kulturland umgewandelt worden. Entwässerte Moore würden gespeichertes Kohlendioxid freigeben und seien so eine Quelle für Treibhausgase. "Moore halten Wasser in der Landschaft, was in Zeiten zunehmender Dürreperioden immer mehr an Bedeutung gewinnt."