
Wieder Warnstreiks im Thüringer Einzelhandel
n-tv
Suhl (dpa/th) - Im Tarifkonflikt im Einzelhandel hat die Gewerkschaft Verdi für Freitag erneut zu Warnstreiks in Thüringen aufgerufen. Vor allem in Südthüringen seien Beschäftigte von Kaufland- und Netto-Filialen aufgefordert worden, zeitweise die Arbeit niederzulegen. Eine Kundgebung kündigte Verdi für Freitagmorgen laut Mitteilung vor dem Kaufland in Suhl an.
Hintergrund ist der ergebnislose Verlauf einer Verhandlungsrunde für den Einzel- und Versandhandel. Bereits im Juli etwa waren deshalb Warnstreiks organisiert worden. Viele langjährige Handelsangestellte verließen die Branche, sagte Gewerkschaftssekretär Matthias Adorf. "Das Verhalten der Arbeitgeber wird diese Tendenz beschleunigen und die Attraktivität der Branche schwächen."
Verdi verlangt für die Beschäftigten unter anderem 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde. Das entspreche einer Anhebung des Eckgehalts um etwa 15 Prozent. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Die Arbeitgeber hatten zuletzt unter anderem Einkommensverbesserungen von 8,4 Prozent in zwei Stufen angeboten - über einen Zeitraum von zwei Jahren.

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.