Wie zu besten Zeiten: Kerber überrascht mit olympischer Tennis-Gala
n-tv
Nach den Olympischen Spielen beendet Angelique Kerber ihre Tenniskarriere. Doch bevor es so weit ist, sorgt die ehemalige Nummer eins der Welt für ein dickes Ausrufezeichen und besiegt Naomi Osaka. In der nächsten Runde wartet eine Überraschungsgegnerin.
Angelique Kerber riss lachend die Arme in die Luft, umarmte Naomi Osaka und verabschiedete sich mit Kusshänden vom Pariser Publikum - aber nur vorübergehend: Die Kielerin hat das Ende ihrer großen Einzelkarriere vertagt und mit einer grandiosen Leistung die zweite Runde beim olympischen Tennisturnier von Paris erreicht. Im "Mütterduell" kämpfte die 36 Jahre alte Kerber die Japanerin Naomi Osaka 7:5, 6:3 nieder und spielte dabei groß wie an allerbesten Tagen auf. "Es war kein leichtes Match. Ich wusste, ich muss heute mein bestes Tennis spielen. Ich habe jeden Moment genossen. Der letzte Tanz ist noch nicht zu Ende."
Tiefenentspannt, locker und mit viel Spielwitz: Zwei Tage nachdem Kerber bekannt gegeben hatte, mit dem Ende der Sommerspiele ihre Profilaufbahn beenden zu wollen, trumpfte die frühere Nummer eins der Welt befreit auf, als hätte sie eine Riesenlast abgelegt. "Es gibt für alles eine Zeit, und ich fühle mich gut dabei", hatte sie im Vorfeld des Matches gesagt. Noch ist diese Zeit nicht ganz gekommen, im Einzel geht es nun gegen die Rumänin Jaqueline Adina Cristian - die Nummer 66 der Welt ist sicher keine unschlagbare Gegnerin. Und im Doppel ist Kerber mit der alten Weggefährtin Laura Siegemund am Start.
Ihre letzten Matches wolle sie noch einmal voll genießen, voll auskosten, hatte Kerber angekündigt. Und gegen Osaka folgte sie dieser Marschroute: Die Kielerin zeigte sich in Spiellaune, aggressiv, variabel, spielte eines der besten Matches nach ihrer Babypause. Osaka wirkte einigermaßen beeindruckt.
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