
Wie Stottern im Gehirn entsteht
n-tv
Menschen, die Stottern, haben es oftmals schwer. Die Ursachen für die Sprechstörungen sind vielfältig. Forschende finden nun im Gehirn ein bestimmtes Netzwerk, das damit im Zusammenhang steht. Die aktuellen Erkenntnisse könnten zu neuen, wirkungsvollen Therapieformen führen.
Stottern kann verschiedene Ursachen haben - unabhängig davon geht es einer Studie zufolge aber auf ein bestimmtes Netzwerk im Gehirn zurück. Die Lokalisierung eröffne neue Möglichkeiten für die medizinische Behandlung, hofft das Forschungsteam. Womöglich könne zum Beispiel eine Hirnstimulation speziell auf das Netzwerk ausgerichtet werden.
Stotterer sind nicht schlechter darin, beim Sprechen die passenden Wörter zu finden. Beeinträchtigt ist die Fähigkeit, die beabsichtigten Worte adäquat auszusprechen. Die Störung des Sprachrhythmus ist durch unwillkürliche Laut- und Silbenwiederholungen, Verlängerungen und Sprechblockaden gekennzeichnet, wie es in der im Fachjournal "Brain" vorgestellten Studie heißt.
Ungefähr fünf bis zehn Prozent der Kleinkinder stottern demnach, geschätzt ein Prozent - überwiegend Männer - stottert bis ins Erwachsenenalter weiter, fast immer lebenslang. Stottern tritt über alle Kulturen hinweg ähnlich oft und familiär gehäuft auf. In Deutschland stottern nach Schätzungen etwa 800.000 Menschen dauerhaft.

Disorazol Z1 ist ein Naturstoff, der normalerweise von Bakterien produziert wird. Er kann das Wachstum von Zellen verhindern und diese auch zerstören. Daher wird er bereits seit Längerem als mögliches Antikrebsmittel untersucht. Jetzt konnten Magdeburger Chemiker erstmals den Wirkstoff im Labor nachbauen.